Feel your joy

Wieso grummelt es jetzt so in dir? Du magst deine Kollegin wirklich, eigentlich ist sie schon mehr eine Freundin für dich. Ihr arbeitet in völlig unterschiedlichen Bereichen und seid beruflich „ähnlich weit“.

Und jetzt das: Sie bekommt eine Führungsposition. Eine deutliche Gehaltserhöhung und Mitspracherecht in einem Gremium – ihre Meinung ist gefragt.

Ja klar freust du dich- aber da ist noch etwas anderes. Sie hat es wirklich verdient und du gönnst es ihr von Herzen. Nein, Missgunst ist es nicht, was du da fühlst. Aber tief empfundene Freude für die andere ist es auch nicht….. da stimmt doch was nicht!

Es ist wie ein Freuen an der Oberfläche, während in der Tiefe eine dunkle Wolke hängt.

Ja, du würdest auch gerne mehr gesehen werden, dass deine Leistung gewürdigt wird, deine Meinung gefragt ist, du gebraucht wirst, etwas bewirken kannst. Naja, und dass du auch mehr Geld verdienst.

Du bist ja beruflich auch schon ein gutes Stück vorangekommen. Doch jetzt mit dieser Nachricht kommt dir das alles so langsam und zäh vor. Du könntest dich richtig freuen, wenn du sicher sein könntest, dass du in nächster Zeit auch ein Angebot erhalten würdest.

Auf einmal stutzt du: Wann hast du überhaupt das letzte Mal richtig Freude gefühlt? Das alles kribbelt und du ständig hüpfen und tanzen musst, weil alles vor lauter Freude in dir vibriert. Du mit einem Dauergrinsen durch den Tag gehst? Du kannst dich nicht erinnern. Du freust dich halt mehr mit dem Kopf.

So war es auch bei deiner letzten Beförderung. Es war eher Erleichterung, es geschafft zu haben. Und dann sofort der Gedanke, was jetzt alles von dir erwartet wird und ob du das schaffen kannst.

Kann es wirklich sein, dass du dich sogar für dich nicht mehr richtig freuen kannst? Wenn du kleine und große Erfolge hast, ein Geschenk bekommst, jemand besonders freundlich zu dir war? Irgendwie, irgendwann ist dir das abhanden gekommen.

Dir wird klar: Es hat mit deiner Kollegin und eurer Freundschaft gar nichts zu tun!

Es ist dein Mangel an Vertrauen in dich selbst. Es ist auch dein Mangel an Vertrauen, dass du nicht zu kurz kommen, dass du immer gut versorgt sein wirst.

Dir wird auch klar, dass sich das von alleine in dir nicht mehr ändern wird. Da muss sich etwas verändern – in dir!

Und du entscheidest dich neu:

Du wirst dich selbst feiern! Für jede noch so kleine Kleinigkeit, die dir begegnet, die dir gelingt, wirst du dich freuen. Mit einem Tänzchen, mit einem gesungenen Lied, mit einem lauten Juchuh oder was auch immer. Solange wirst du deine Freude trainieren, bis du sie in deinem Körper wieder von ganz alleine in jeder Zelle spüren kannst.

Du fängst an zu grinsen- du freust dich drauf!

Du möchtest dich mehr erkennen, in dein Inneres eintauchen um endlich in die Veränderung zu kommen, die du dir wünschst:

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